Freundschaft. In der Geschichte „Tuishi Pamoja“ wollen Tiere zueinanderfinden, die normal gar nichts miteinander zu tun haben. Die stolzen Giraffen mit ihren Punkten und die famos gestreiften Zebras. Neunmalklug und mit viel Witz dazwischen die Erdmännchen als Vermittler. Musiker – Tänzer – Schauspieler. So gab es auch bei uns viele Ebenen, die zueinander gebracht werden mussten: Kinderchor, Erwachsenenchor, Tänzer, Schauspieler und das Orchester. ZUR AUFFÜHRUNG DER GRUNDSCHULE BÜHL GEMEINSAM MIT DER SING- UND MUSIKSCHULE BÜHL. Die 70 Mitwirkenden der Grundschule und die 30 Schüler der Sing- und Musikschule Bühl und die gesamten Lehrerschaften.
Ein halbes Jahr haben die Mitwirkenden geprobt. Wöchentlich übten die Kinder die Aufführung, Texte, lautes Sprechen, Mimik, die Zuwendung zum Publikum. Der Grundschulchor studierte fleißig die 10 Songs ein und die Musiker übten mit den Lehrern der Musikschule in Diepoltsdorf einzeln und gemeinsam an den anspruchsvollen Stücken.
Dann erfolgte die erste gemeinsame Probe. Neben technischen Störgeräuschen versuchten sich alle zu finden und zu platzieren. Die Partitur differenzierte sich doch sehr zu der vorgegebenen Aufzeichnung. Hier vier Takte mehr, dort eine fehlende Passage. Noch war es ein großes Durcheinander. Zwei weitere gemeinsame Proben und dann erfolgte der erste Durchbruch bei der Generalprobe! Wir sind Freunde!
Geister. Mal erklingt ein anderer Ton, dann gewollt das Lied der Geister, Wirbeltrommel, Kinder tanzen mit transparenten Seidentüchern von der Bühne durch das Publikum.
Erfahrbar. Das Stück war spürbar durch nett inszenierte Pointen: die Geister, die zunächst auf der Bühne herumwirbelten, dabei die Giraffe im Traum aufsuchten, tänzelten durch das Publikum, und verzauberten den einen oder anderen Zuschauer. Lächeln auf deren Gesichtern. Das Ganze war natürlich spannend musikalisch unterlegt.
Oder die Löwen, die die Bühne eroberten und mit viel Spektakel ihren furiosen Tanz aufführten und somit das Tierleben durcheinanderbrachten.
Auffallend war die Spielbegeisterung der Darsteller. Voller Leidenschaft haben die Kinder ihre Dialoge gesprochen, sie waren gänzlich in ihrer Rolle und machten damit das Stück lebendig.
Schön war auch, wie die Kinder geschminkt waren. Die selbst bemalte Kleidung ermöglichte die schnelle Zuordnung zur Gruppe der Giraffen, Zebras, Erdmännchen. Die Löwen-Masken, die Blässe im Gesicht der Geister. Hier wurde mit kleinen Mitteln und viel Liebe ein hohes Niveau erreicht.
Die wilden Tiere mit dem Orchester hatte Bernhard Wolf als Dirigent und Musikschullehrer bestens im Griff. Auch sorgte er mit seinen einstudierten Percussions für ein Savannenfeeling.
Ein spezieller Dank sei hier auch an Frau Ellinger gerichtet, die seit Jahren die Schulspiele in der Grundschule leitet, und an Frau Petersen, als Rektorin und Tanzlehrerin, die auch das ganze Organisatorische stemmte, was aufgrund der großen Nachfrage nicht so leicht zu händeln war.
Machbar war dies nur durch die Nutzung der, dem Stück entsprechend dekorierten Turnhalle, wobei der scherzhafte Spruch: „weiter gehts in der Meistersingerhalle“ für großen Applaus und Zustimmung sorgte.
Schön ist es, dass es gemeinsam weitergeht – die gute Zusammenarbeit der Grundschule mit der Sing- und Musikschule Bühl und dem Anliegen, unseren Kindern eine Bühne und ihren Raum zu geben!!